ErdengoldKUNSTwerk Nathalie Arun und Cornelia Kalkhoff porträtierten am Samstag, den 05.12.2015 von 12-15 Uhr im Café Arte, Königsstraße 43 in Münster erneut fünf Frauen für das Kunstprojekt "Ein Schirm für Münsteraner Frauen".
Hengelo Women Art Project Beteiligung von erdengoldKUNSTwerk Nathalie Arun Cornelia Kalkhoff www.erdengoldKUNSTwerk.de 2019 mit Alltagsheldinnen
Im Rahmen der Kunstmeile Angelmodde Wolbeck zeigten das Künstlerinnenduo erdengoldKUNSTwerk Nathalie Arun und Cornelia Kalkhoff Installationen, Videos, Bilder und Skulpturen zum Thema LICHT! Gastkünstlerin Anke Käller aus Spenge zeigte Naturcollagen mit LICHT und führte einen Workshop nach Arno Stern mit Duftfarben durch!
„Lebendige Mehrsprachigkeit“ ist in Ahlen sichtbar!
30.04.2018 Startseite App Soziales & Gesundheit
Nicht nur hörbar, auch sichtbar ist die Fülle an Mehrsprachigkeit vieler Menschen in Ahlen. Bürgermeister Dr. Alexander Berger, Daniela Noack vom Fachbereich Jugend, Soziales und Integration sowie Diler Senol-Kocaman als Leiterin des kommunalen Integrationszentrums des Kreises Warendorf präsentierten auf dem Rathaus-Vorplatz Plakate und einen Bildband, die der Mehrsprachigkeit ein lebendiges Bild verleihen.
Dr. Alexander Berger, Daniela Noack und Diler Senol-Kocaman stellten Bildband und Plakate auf dem Rathaus-Vorplatz vor.
Plakat-Motiv
Bildband-Cover
Der Bildband „Ahlener Gesichter – lebendig, mehrsprachig, überzeugend“ ist zugleich ein beeindruckender Beweis für die kulturelle Vielfalt in Ahlen. Zu Wort kommen in ihm elf Menschen, deren Wurzeln in Spanien, Russland, Polen, Kenia, USA, Türkei, Kroatien und den Philippinen liegen.
Gestaltet hat den großformatigen Bildband Nathalie Arun. Die in Beckum geborene international tätige Künstlerin traf die abgebildeten Personen „wie zufällig in einem Café oder auf der Straße.“ Andere seien ihr empfohlen worden. Wieder andere haben „sich selbst durch ihre Ausdruckskraft, die weit über die Sprache hinausgeht, empfohlen“, so Arun. Lebendige Gestik, Mimik und sogar Tanz zeigten die Kraft des Nonverbalen, die alle Sprachbarrieren überwindet. Das Leben der Menschen sei durchzogen von viel Engagement, aber auch schwierigen Momenten. Die Dargestellten verbinde, „dass sie ihre Mehrsprachigkeit angesichts aller darin enthaltenen Herausforderungen meistern und genießen.“
„Auch auf den Ahlener Straßen hört man viele Sprachen“, sagt Bürgermeister Dr. Alexander Berger. Diese könnten unterschiedliche Assoziationen hervorrufen, je nachdem, um welche Sprache es sich handelt. So sei es gelegentlich befremdlich, wenn man eine dieser Sprachen nicht versteht. „Mehrsprachigkeit ist für viele nicht nur persönliche Normalität, sondern auch ein wichtiges gesellschaftliches und individuelles Potenzial, welches es zu stärken und zu fördern gilt“, so Berger.
Kinder, die mit zwei oder mehr Sprachen in der Familie aufwachsen, hätten im Leben Vorteile, stellt Diler Senol-Kocaman fest. Dies beziehe sich nicht nur auf den späteren Wettbewerb um gute Berufsperspektiven in einer globalisierten Welt. „Kinder entwickeln eine stabilere Identität wenn ihnen vermittelt wird, dass auch die Sprache, die Zuhause gesprochen wird, einen besonderen Wert hat.“ Außerdem helfe geförderte Mehrsprachigkeit das Erlernen der deutschen Schriftsprache, genauso wie das Lernen von weiteren Sprachen. Viele Aspekte des alltäglichen Lebens würden durch Mehrsprachigkeit positiv beeinflusst.
Daniela Noack lenkt den Blick darauf, dass Mehrsprachigkeit eher der Normalfall als die Ausnahme ist. „Insgesamt gibt es weltweit mehr Menschen, die mit mindestens zwei Sprachen aufwachsen, als Personen mit nur einer Sprache.“ Die meisten Menschen in afrikanischen Staaten, in Asien oder weiten Teilen Osteuropas verstehen und sprechen zwei oder sogar mehr Sprachen. „Auch wir in Deutschland und in Ahlen sollten das sehen und als Ressource anerkennen, unabhängig davon, um welche Zweitsprache es sich handelt.“
Hintergrund:Im vergangenen Jahr hat die Stadt Ahlen das durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW geförderte Projekt zur lebendigen Mehrsprachigkeit umgesetzt. Dies hat eine Vielzahl an Maßnahmen ermöglicht, die das Wissen über, sowie die gesellschaftliche Akzeptanz von Mehrsprachigkeit erhöht und die Mehrsprachigkeit als wichtiges Potenzial gestärkt haben.
Umgesetzt wurden in diversen Kooperationen z.B. ein Theaterstück mit Grundschulkindern und eine Vielzahl an mehrsprachigen Lesungen. Kitas und andere Einrichtungen erhielten mehrsprachige Literatur sowie Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte. In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Natalie Arun entstanden auf Grundlage von biographischen Interviews ein Bildband mit Gesprächsauszügen sowie Plakate von Ahlenern, die von ihrem Leben mit Mehrsprachigkeit berichten.
Das Verständnis für Mehrsprachigkeit fördern, sollen nun Plakate, die im Stadtgebiet hängen und deren Motive der Bildband aufgreift. Ganz unterschiedliche Ahlener erzählen, wie sie hier leben und was die Mehrsprachigkeit für Sie bedeutet. Aufgelegt worden sind vom Bildband zunächst 100 Exemplare. Bei Interesse können Plakate und der Bildband bei Daniela Noack unter Tel. 02382 59747 (noackd@stadt.ahlen.de) angefragt werden.
Das Künstlerinnenduo erdengoldKUNSTwerk
- Nathalie Arun und Cornelia Kalkhoff -
zeigt in Zusammenarbeit mit der Stiftung
„fair für frauen – Frauenstiftung Münster“
„Ein Schirm für Münsteraner Frauen“
24.April - 10.Juni 2016
Öffnungszeiten:
Mo - Fr : 10:00 - 12:30 Uhr
und nach Vereinbarung
Torhausgalerie
Neutor 2,
48143 Münster
Tel.: 0251-98113978
E-Mail: info@stadtheimatbund-muenster.de
"Ein Schirm für Münsteraner Frauen" ist ein Kunstprojekt, das auf Interviews zum Thema "selbstbestimmtes Leben?!" mit Frauen in Münster basiert.
Das Künstlerinnenduo erdengoldKUNSTwerk, Nathalie Arun und Cornelia Kalkhoff führt diese Interviews und zeichnet parallel die Silhouette der interviewten Frauen. Die Porträts der Frauen in und aus Münster werden in einem Münsteraner Ausstellungsraum gezeigt.
Eine Regenschirminstallation bringt das Thema in den öffentlichen Raum. Der Schirm steht für Schutz, unter dem sich das Leben von Frauen entfalten kann.
So nimmt das Projekt das wesentliche Ziel der "fair für frauen - Frauenstiftung Münster" auf, die Münsteraner Frauen in sozial ausgerichteten Projekten auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben unterstützt.
Wir suchen Interviewpartnerinnen aus Münster. Melden Sie sich gerne unter nathaliearun@gmx.de oder ckalkhoff@t-online.de! Werden Sie Schirmherrin!
alle Rechte an den Porträts erdengoldKUNSTwerk Nathalie Arun und Cornelia Kalkhoff
Am 11. Sept. 2015 von 14.00 - 18.00 Uhr porträtierten und interviewten erdengoldKUNSTwerk, Cornelia Kalkhoff und Nathalie Arun
10 Münsteraner Frauen in der Stadtbücherei Münster
ErdengoldKUNSTwerk Nathalie Arun und Cornelia Kalkhoff porträtierten am Samstag, den 05.12.2015 von 12-15 Uhr im Café Arte, Königsstraße 43 in Münster erneut fünf Frauen für das Kunstprojekt "Ein Schirm für Münsteraner Frauen".
Celtic Minimal Land and Art copyright Nathalie Arun
Herzlich Willkommen auf meiner Homepage und viel Freude beim Surfen durch die Welt der Kunst!
Soyez les bienvenus sur mon site! Je vous souhaite beaucoup de joie pendant vortre promenade à travers le monde de
l`art. Nathalie Arun
Creation and Recreation
Schöpfung und die Wieder- oder Neuschöpfung als spannungsreiche Thematik geben den Installationen des Künstlerinnenduos erdengoldKUNSTwerk, Cornelia Kalkhoff und Nathalie Arun sinnliche Kraft und widersprüchliche Dynamik. Die Künstlerinnen interessiert besonders das Verhältnis des Menschen zu seinem Vermögen durch sein Denken und Handeln die Schöpfung zu gestalten, zu verändern und wieder zu schöpfen.
Zahlreiche Fragen und Debatten klingen an, wenn wir den Blick auf die Schöpfungsthematik richten:
Wie gehen wir mit unserer Umwelt um? Woran richten wir uns aus? Ist uns bewusst, dass wir durch Gedanken, Empfindungen und Handlungen die innere und äußeren Realitäten beeinflussen? Wie ist unser Umgang mit uns selbst und den Mitgeschöpfen? Wie gehen wir um mit den vielen Schöpfungsgeschichten und –mythen, die die Menschheit seit Jahrtausenden begleiten? Wie spiegeln sich diese Thematiken in der Kunst?
Die biblische Schöpfungsgeschichte gibt kraftvolle Assoziationen für die künstlerischen Interventionen: da ist die Leere und Finsternis, die Schöpfung aus dem Chaos und die Schöpfung des Lichts durch das Wort.
In sechs Tagen erfolgte die Schöpfung der Himmelsgewölbe, Land und Meer, Pflanzen, Tiere des Wassers, Vögel, Wassertiere, aller weiteren Tiere und des Menschen.
Der Mensch erhält durch seine Gottesebenbildlichkeit eine besondere Stellung in der Schöpfung. Die Schöpfungsgeschichte gibt uns aber auch das Thema der Ruhe, des Nichthandelns, denn am siebten Tag ruht Gott.
Uns interessiert besonders die Ambivalenz des Begriffs Recreation. Der Begriff lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die ungeheuer großen Eingriffe des Menschen in die Natur. Im Jahr 2000 wurde der Begriff Anthropozän, altgriechisch das menschlich gemachte Neue vom niederländischen Atmosphärenforscher Paul Crutzen und Eugene F. Stoermer als wissenschaftliche Bezeichnung dafür vorgeschlagen, dass der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf der Erde geworden ist. Die Wissenschaftler beziehen sich dabei auf die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf der Erde: das Artensterben, Artenverschleppung, Klimawandel, Ozonloch, radioaktiver Staub, Übernutzung von Ressourcen und Vermüllung der Erde, die Erde als Plastik-Planet.
Dies ist die eine Seite der Wieder- oder Neuschöpfung, die der Mensch auf der Erde vornimmt. Die andere Seite des Begriffs Recreation – Erholung, Entspannung, neue Kraft schöpfen – weist auf die große Bedeutung der Natur als Ort der Erholung und Erneuerung der Kräfte hin, auch auf die Fähigkeit der Selbstheilung und Selbsterneuerung, die in allem Lebendigen steckt.
Die Künstlerinnen setzen auch auf die Fähigkeit des Menschen, sich selbst innerlich in Balance zu bringen, wobei die innere Ausgeglichenheit – recreation – sich positiv auf das Handeln auswirkt.
In den Installationen, Bildern, Fotos und Mixed Media richten die Künstlerinnen sowohl den Blick auf die unendliche Vielfalt des Lebendigen und deren Schönheit als auch auf das Ungeordnete, Zerstörerische und Chaotische, das sich in der Schöpfung und im menschlichen Umgang mit ihr findet.
Sieben Kugeln, die frei im Kirchenraum hängen, zwei menschliche Gestalten, die in den Altarraum schweben, die im Eingang installierten großen Papierbahnen mit dunkel anmutenden Strukturen zeigen assoziativ Stationen der biblischen Schöpfungsgeschichte, in der sich die Frage nach der Rolle des Menschen in der Welt sowie seiner Lebens- und Schaffenskraft stellt.
Recreation – den Begriff kennen wir aus dem Umfeld der Schöpfungsgeschichte und der Schöpfungsmythen, aber auch aus dem klösterlichen Umfeld. Dort sind Räume der Recreation Räume der Erholung und Besinnung, um zu sich selbst zu finden und aus der eigenen Mitte und der dort möglichen Begegnung mit Gott zu leben. Eine gemeinsame Zeit der Recreation wird in der klösterlichen Gemeinschaft genutzt, um sich bei Ausflügen oder Musik zu entspannen. Die Ausstellung nimmt bewusst auch den Aspekt der Schöpfung als Ort der Schönheit, Lebendigkeit und sinnlichen Kraft auf.
Schön und verletzlich zugleich sind alle Geschöpfe. Diese Ambivalenz findet sich in den Arbeiten der Künstlerinnen wieder. Dass sich Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten für verschiedene Richtungen und Wege im Umgang mit der Schöpfung entscheiden können, symbolisieren die vielen Pfeile, die auf dem Kirchenboden, an den Wänden, an Pfeilern und von der Decke herab hängen.
Wer genauer hinsieht wird auch Ansätze von Heil, Heilung und Neuordnung finden. Das passt zur österlichen Botschaft des Christentums.
Nathalie Arun 2015
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit.
Es ist mein Hauptbestreben, über das hinauszugehen, was ich weiß und was ich wissen kann. Ich möchte meine Kunst ausdehnen auf etwas, das noch nicht existiert.
(Eva Hesse)
Maidan Oktopode, achtteiliges Werk zu den aktuellen Freiheitskämpfen 3,68 m x 2,45 m!
„Dem Geist der Dinge eine Form zu geben – das ist Kunst.“
Sylke Uffmann, Dipl.-Ing. Fachbereich Architektur